„Wie der Baum wächst, so wächst auch das
Kind “, sagt ein altes Sprichwort.
Wie wächst ein Baum? Wie wächst ein Kind?
Was braucht der Baum zum Leben und zum
Wachsen und was braucht das Kind um sich
gut entwickeln zu können?
Kein Baum, kein Kind gleicht dem anderen.
Aber eines haben alle Bäume und Kinder
gemeinsam: Sie sind nicht plötzlich einfach
nur da. Sie haben einen langen
Entwicklungsweg hinter sich.
Der Baum braucht einige Zeit, bis er fest mit
der Erde verwurzelt ist und bis er Früchte
trägt. Die Wurzeln sind anfangs ganz dünn
und müssen erst noch in die Tiefe gehen,
damit das Bäumchen Halt hat und wachsen
kann. Wachsen in alle Richtungen.
Und so ist es auch mit den Kindern:
Sie brauchen von uns Wärme, Liebe,
Geborgenheit, geistige Nahrung und
Lebensfreude, um wachsen zu können. Jedes
Kind entwickelt sich anders und so soll es
sein. Es hat einen unstillbaren Wissensdurst.
Je mehr Möglichkeiten es hat zu lernen, desto mehr bilden sich in seinem Hirn Verzweigungen, die
an einen gut ernährten Baum mit vielen Ästen und Zweigen erinnern. Beobachten wir das Kind,
sehen wir für was es gerade besonders empfänglich ist: z.B. für die Sprache oder für
mathematische Bildung, je nachdem, welche „Jahreszeit“ es gerade durchlebt. Die große
Pädagogin Maria Montessori nennt diese Zeiten „sensible Phasen“. Ihr Leitbild „Hilf mir es selbst zu
tun“ nehmen auch wir uns in unserer alltäglichen Arbeit mit den Kindern zu Herzen, damit Ihr Kind
zu einem starken Baum, bzw. einer eigenständigen Persönlichkeit heranwachsen kann.
Unser katholisches Profil
Wir leben unseren Glauben im alltäglichen miteinander mit den Kindern. So zum Beispiel begleitet
uns das tägliche Gebet, ob beim Essen, oder bei unseren traditionellen Festen und Feiern im
Kirchenjahr. Wichtig ist uns, dass die Kinder erfahren, dass sie Gott vertrauen und mit ihm reden
können. Die Kinder sollen spüren, dass sie so wie sie sind geliebt und angenommen werden. Dabei
sind wir gleichzeitig offen und tolerant gegenüber anderen Religionen und Glaubensrichtungen.
Unser Auftrag ist mit den Kindern die Liebe Gottes zu entdecken und in einer Gemeinschaft
christliche Werte vorzuleben und zu erfahren. Wir möchten außerdem den Kindern eine
wahrheitsgetreue Orientierung geben, damit der ursprüngliche Sinn von christlichen Festen nicht
verloren geht.
Grußwort unseres Herrn Pfarrer Siefritz
Unser Leitbild
In der Feier des jährlichen Sommerfestes, der Kindergottesdienste in Pfarrkirche und Kindertagesstätte,
der Teilnahme an religiösen Feiern dürfen Sie mit Ihrem Kind erfahren, dass Sie hier vor Ort von einer
Gemeinschaft, der Pfarrei St. Simpert mitgetragen werden und darin Platz finden können.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie sich selbst in unserer Einrichtung wohl fühlen können und bereit
sind, im Elternbeirat oder bei anstehenden Festen mit zu helfen. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam
mit Ihnen, liebe Eltern, dem Wohl Ihres Kindes dienen können.
Viele Grüße und Gottes Segen
Ihr Stadtpfarrer Felix Roman Siefritz
Im Namen der Pfarrei St. Simpert heiße ich Sie und
Ihr Kind ganz herzlich willkommen in unserer
Kindertagesstätte.
Seit 1955 besteht unsere Einrichtung und wurde
durch die vielen Jahre von der Pfarrei St. Simpert
getragen und von Schwestern der Schönstattfamilie
bis 2001 geleitet.
Mit unseren Erzieherinnen in der Kita wollen wir
mithelfen, dass Ihr Kind in der Gemeinschaft zur
Schulreife geführt wird und an christlichen Werten
den rechten Umgang mit seinen Mitmenschen lernt.
In die Tiefe gehen, um zu wachsen.
Stadtpfarrer Felix Roman Siefritz